Die Vereinigung der Musiker/innen in Malawi (MAM) wurde unlängst offiziell als Berufsgewerkschaft anerkannt und in MUM (Musikergewerkschaft von Malawi) umbenannt.
Dieser am 4. März 2014 eingehend von den nationalen Rundfunk- und Fernsehsendern berichtete, angekündigte Regierungsbeschluss ist das Ergebnis stetiger, entschlossener, seit mehreren Jahren laufender Bemühungen durch den gegenwärtigen Präsidenten der MUM, Chimwemwe Mangho und seinen Vorgänger, Costen Mapemba. Die FIM und die schwedische Musikergewerkschaft, SMF, die eine Zusammenarbeitsvereinbarung mit der MUM hat, haben ihre Kollegen/innen aus Malawi unterstützt, um bei der Regieung diese unerlässliche Anerkennung durchzusetzen.
Aufgrund des hohen Anteils der informell beschäftigten Musiker/innen wurde dieser Beschluss hinausgezögert, da die Regierung bisher der Meinung war, dass nur reguläre Arbeitnehmer/innen das Recht haben, von einer Gewerkschaft vertreten und verteidigt zu werden. Diese Wende, die bestätigt, dass ein selbstständig Beschäftigter dieselben Rechte wie andere Arbeitnehmer/innen genießen soll, ist für das Land, aber auch für die internationale Gewerkschaftsbewegung eine ausgezeichnete Neuigkeit.
Die Unterstützung von ACTRAV, des Rat der GUFs (CGU) sowie des schwedischen Gewerkschaftsbunds LO-TCO (The LO-TCO Secretariat of International Trade Union Development Co-operation) war für den Erfolg dieser Kampagne ausschlaggebend.
Doch leider verweigert man in anderen Ländern, wie beispielsweise in Kenia, den Berufsmusikern/innen eine solche Anerkennung. Die FIM macht weiterhin bei ihrer kenianischen Mitgliedsorganisation KEMU mobil, um dieser Ungerechtigkeit ein Ende zu machen.