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⚠️ Kroatien | Skandalös niedrige Gehälter beim HRT-​Orchester (SOHRT)

SOHRT Symphony Orchestra – Photo by Jasenko Rasol

Photo © Jasenko Rasol

Diese scho­ckie­ren­de Lage hallt über die Grenzen Kroatiens hin­aus: die Gehälter der Musiker*innen des Symphonieorchesters des kroa­ti­schen Rundfunks (SOHRT) ste­hen in kei­nem Verhältnis zu ihrem Qualifikationsniveau, den künst­le­ri­schen Anforderungen ihrer Aufgabe und den sehr hohen tech­ni­schen Voraussetzungen der jewei­li­gen Tätigkeiten.

Die Musiker*innen sind in der Gehaltsskala der Mitarbeiter des kroa­ti­schen Rundfunks (HRT) ein­deu­tig eine Randgruppe. Obwohl die Solist*innen des Orchesters über sehr selek­ti­ves inter­na­tio­na­les Vorspielen ein­ge­stellt wer­den, wer­den sie wie jun­ge, uner­fah­re­ne Journalist*innen bezahlt.

Der Vergleich mit dem nächst­ge­le­ge­nen Orchester in Bezug auf Ansehen und Exzellenz – des Zagreber Philharmonie-​Orchesters – ist ein­deu­tig: Ein Tutti-​Spieler des SOHRT ver­dient 40 % weni­ger als sein phil­har­mo­ni­scher Kollege. […]
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75th anniversary of the International Music Council

IMC five music rights (English)FIM pres­ents its con­gra­tu­la­ti­ons to the International Music Council (IMC) on its 75th anniversary!

Founded in 1949, the IMC cam­paigns tire­less­ly for uni­ver­sal access to music through five “music rights”:

The right for all child­ren and adults:
– To free­ly express them­sel­ves musi­cal­ly;
– To learn musi­cal lan­guages and skills; and
– To have access to musi­cal invol­vement through par­ti­ci­pa­ti­on, lis­tening, crea­ti­on and information.

The right for all musi­cal artists:
– To deve­lop their arti­stry and com­mu­ni­ca­te it through all media, with pro­per faci­li­ties at their dis­po­sal; and
– To obtain just reco­gni­ti­on and fair remu­ne­ra­ti­on for their work.

FIM thanks the IMC and its team for their remar­kab­le efforts to pro­mo­te musi­cal prac­ti­ce and respect for the crea­ti­ve work of music pro­fes­sio­nals. […]
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Auf dem Weg zu einem europäischen Status für Künstler

EU Parliament logoAm 21. November 2023 ver­ab­schie­de­te das Europäische Parlament mit über­wäl­ti­gen­der Mehrheit von 433 zu 100 Stimmen bei 99 Enthaltungen den von den Abgeordneten Antonius Manders (EVP, Niederlande) und Domènec Ruiz Devesa (S&D, Spanien) vor­ge­leg­ten Bericht über eine Gesetzesinitiative für einen euro­päi­schen Rahmen für die Arbeitssituation von Künstler*innen und Arbeitnehmer*innen im Kultur- und Kreativsektor.

Das Europäische Parlament monier­te in der Vergangenheit häu­fig die pre­kä­ren sozia­len Bedingungen für euro­päi­sche Künstler*innen und das Fehlen eines ange­mes­se­nen Sozialschutzes, ins­be­son­de­re für Berufsgruppen mit hoher Mobilität. Zum ers­ten Mal in sei­ner Geschichte hat es nun die Europäische Kommission auf­ge­for­dert, einen ver­bind­li­chen Rechtsrahmen zu schaf­fen, um die Arbeitsbedingungen von Künstler*innen und ande­ren Fachkräften im Kultur- und Kreativsektor zu ver­bes­sern. […]
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EU | Status und Arbeitsbedingungen von Künstler*innen

Report on the status and working conditions and artists in EUDie „offe­ne Methode der Koordinierung“ (OMK) ist eine prak­ti­sche, struk­tu­rier­te Form der Zusammenarbeit, bei der sich Vertreter/​innen der EU-​Länder über bewähr­te Verfahren bei der Gestaltung von Politik und der Ausarbeitung von Förderprogrammen aus­tau­schen. Die Methode ermög­licht ein gemein­sa­mes Verständnis der Probleme und trägt dazu bei, einen Konsens über Lösungen und deren Umsetzung zu erzielen.

Im Rahmen der OMK kom­men Expert(inn)en aus den Mitgliedstaaten über einen Zeitraum von 18 Monaten fünf- bis sechs­mal zusam­men, um poli­ti­sche Empfehlungen, Handbücher und Toolkits zu erstel­len, die in ganz Europa ver­brei­tet wer­den. Die Kommission ist dafür zustän­dig, die OMK zu orga­ni­sie­ren, den Großteil der Sitzungen aus­zu­rich­ten und die Expertengruppen durch poli­ti­sche Maßnahmen und Beiträge wie Studien zu unter­stüt­zen. […]
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EU | Gewerkschaftliche Vertretung von Freiberufler*innen

FIM delegation at Madrid conferenceAm 8. und 9. Juni 2023 fand in Madrid die Abschlusskonferenz des euro­päi­schen Projekts (FIM, FIA, UNI-​MEI und FEJ) über gewerk­schaft­li­che Organisation und Tarifverhandlungen für Freiberufler*innen in der Unterhaltungs- und Medienbranche statt. Dieser Konferenz, die von den spa­ni­schen Gewerkschaftsverbänden CC.OO. und UGT aus­ge­rich­tet wur­de, ging am 7. Juni die Abschlusssitzung einer juris­ti­schen Arbeitsgruppe vor­aus, in der, neben den vier Gewerkschaftsföderationen, Akademiker*innen, Forscher*innen und auf Arbeits- und Wettbewerbsrecht spe­zia­li­sier­te Anwält*innen zusammenkamen.

Das Projekt stütz­te sich auf drei Säulen:

1. Die gewerk­schaft­li­che Organisation. Von den Expertinnen Becky Wright und Tara O’Dowd wur­den in Zusammenarbeit mit den Mitgliedsgewerkschaften der vier Föderationen Schulungsmaßnahmen durch­ge­führt. […]
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EU | Entschließung des EU-​Parlaments zugunsten von Künstler*innen

EU Parliament logo

Wie bereits in unse­rem Artikel vom 6. Oktober 2021 ange­kün­digt, so ver­ab­schie­de­te das Europäische Parlament am 20. Oktober 2021 eine Entschließung zur Situation von Künstler*innen und die kul­tu­rel­le Erholung in der EU.

In die­sem Entwurf, wel­cher mit gro­ßer Mehrheit (543 Ja-​Stimmen, 50 Nein-​Stimmen, 107 Enthaltungen) ange­nom­men wur­de, wer­den kon­kre­te und struk­tu­rie­ren­de Maßnahmen zur Verbesserung der Situation der Künstler – ins­be­son­de­re der aus­üben­den Künstler*innen – in allen Mitgliedstaaten gefordert.

Er trägt dazu bei, unse­re Position in wich­ti­gen Fragen wie dem Recht auf Tarifverhandlungen für frei­be­ruf­li­che Musiker*innen, die als Selbstständige tätig sind (Initiative der Europäischen Kommission: Tarifverhandlungen für Selbstständige) oder dem Zugang zu einer wirk­lich ange­mes­se­nen und ver­hält­nis­mä­ßi­gen Vergütung für die Online-​Nutzung von Aufzeichnungen (Umsetzung der Richtlinie 2019/​790) zu stärken.

EU | Semedo-​Bericht behandelt Prekarisierung von Künstler*innen

EU Parliament logo

Im Bewusstsein der ver­hee­ren­den Auswirkungen der Covid-​19-​Pandemie auf Künstler*innen hat das Europäische Parlament Überlegungen ange­stellt, wie bes­se­re Arbeitsbedingungen für Künstler*innen gewähr­leis­tet wer­den kön­nen, ohne die Zuständigkeit der Mitgliedstaaten im Bereich des Arbeitsrechts und der Kulturpolitik in Frage zu stellen.

Eine vom Parlament in Auftrag gege­be­ne Studie, die im März 2021 ver­öf­fent­licht wur­de, dien­te als Bezugspunkt für die Ausarbeitung eines Berichts, mit dem die luxem­bur­gi­sche Europaabgeordnete Monica Semedo betraut wur­de. Dieser Bericht, der vom CULT-​Ausschuss am 27. September 2021 ange­nom­men wur­de, wird dem Parlament im Oktober zur Abstimmung vor­ge­legt. Unter Hinweis auf die pre­kä­re Lage der pro­fes­sio­nel­len Künstler*innen – wel­che durch die Gesundheitskrise noch deut­li­cher und schlim­mer wur­de – wur­de dar­in zur Schaffung eines euro­päi­schen Statuts für Künstler*innen und in vie­len ande­ren Bereichen zum Handeln auf­ge­ru­fen, dar­un­ter:
Freizügigkeit inner­halb der EU: Visa und Arbeitserlaubnis, Besteuerung, Konsolidierung der Sozialversicherungs‑, Renten- und Arbeitslosenversicherungsansprüche, Anerkennung von Diplomen, Bereitstellung von Informationen über die Freizügigkeit von Künstler*innen. […]
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ILO | Working paper on social protection in the CCS

ILO Working paper on social protection

First published on the ILO website

This Working Paper is based on the ILO Centenary Declaration for the Future of Work, 2019, which calls on the ILO to direct its efforts to “deve­lo­ping and enhan­cing social pro­tec­tion sys­tems, which are ade­qua­te, sus­tainable and adapt­ed to deve­lo­p­ments in the world of work.”

In par­ti­cu­lar, the paper reviews poli­cy and legal frame­works in sel­ec­ted count­ries that have pur­sued spe­ci­fic solu­ti­ons to extend social secu­ri­ty in the crea­ti­ve and cul­tu­re sec­tor, in order to iden­ti­fy ent­ry points and mecha­nisms for expan­ding covera­ge. Policy opti­ons ensu­ring the ade­quacy and the sus­taina­bi­li­ty of such sys­tems are dis­cus­sed, taking into account par­ti­cu­lar employ­ment cir­cum­s­tances in the sec­tor, such as fluc­tua­ting employ­ment sta­tus, irre­gu­lar inco­mes, inter­mit­tent natu­re of work, and geo­gra­phic mobi­li­ty. […]
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